Ende März besuchten die beiden Klassen der schulischen Ausbildung zur sozialpädagogischen Assistenz 2BFSA1 sowie 2BFSA2, zusammen mit ihren Lehrerinnen Regina Leh und Kerstin Schmidt die griechisch- orthodoxe Kirche „Maria Verkündigung“ in Esslingen. Die Kirche ist die größte in diesem Stil erbaute in Europa und beeindruckt durch ihre goldenen Wände und die wunderschönen bunten Wandmalereien. Da sich die Gemeinde allein durch Spenden finanziert, fehlen an einer hinteren Wand Gemälde und es wird ständig an der Ausgestaltung der Kirche weitergearbeitet, wozu Maler aus Griechenland anreisen und die kunstvollen Malereien mit speziellen Farben anbringen. Die Bilder zeigen Szenen aus dem alten und dem neuen Testament, Märtyrer und Heilige. Alle Gegenstände und die besonderen Holzelemente werden in Griechenland eigens für die Kirche hergestellt und nach Deutschland gebracht.
Wir alle wurden mit einer Führung in die Kirche und in die Fastentradition eingeführt. Orthodoxe Christen verzichten vor Ostern v.a. mittwochs und freitags auf Milchprodukte und Fleisch. Gegessen werden darf nur, was auf der Erde wächst. Die Gottesdienstgestaltung ohne Instrumentalmusik dauert drei Stunden. Den Besucher*innen ist es freigestellt, zu kommen und zu gehen wann sie möchten.
Viele orthodoxe Christ*innen verstehen die Esslinger Kirche als „Glaubensheimat“. Sie entzünden für Lebende und für Tote Kerzen im Eingangsbereich der Kirche.
Nach der Besichtigung wurden wir noch zu Hefezopf und Getränken eingeladen und es blieb noch Zeit, sich im Kirchgarten über die spannenden Eindrücke auszutauschen. Über diese Gastfreundschaft freuten wir uns ganz besonders.